Was wollen wir heute gemeinsam entdecken?

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Tragen

Babys sind Traglinge

Was heißt eigentlich Tragen und woher kommt es? Wenn man mal ganz weit zurück denkt, wird einem bewusst, dass Menschenkinder Traglinge sind. Viele von euch kennen wahrscheinlich diese Bilder von Frauen aus China, Afrika oder anderen Ländern…

Unsere Babys wurden seit jeher von ihren Eltern getragen, denn vor allem in der Steinzeit war es überlebensnotwendig. Was wäre mit den Babys passiert, die auf dem Boden lagen und zum Beispiel nicht getragen wurden? Wäre es nicht eine leckere Beute für die Tiere gewesen? Mal übertrieben gesagt…

Kinderwagen sowie Babyschalen existierten nicht und sind erst seit ein paar Jahren eine neue Erfindung. Wusstet ihr, dass der Kinderwagen sogar in England verboten wurde? Er hat zu viel Platz auf dem Bürgersteig eingenommen und so hat man einfach sein Kind tragend transportiert.

Tragen ist Schutz und Geborgenheit

Babys brauchen Nähe von ihren Eltern, den Körperkontakt, die Zuneigung und Wärme. Wenn sie weinen, wollen sie schnell getröstet werden und sich bei seiner Bezugsperson sicher fühlen. Das Tragen hilft dabei sich wieder zu beruhigen und sich geborgen zu fühlen. Tragen schafft eine sichere Bindung und durch den sehr engen Kontakt kann man wesentlich schneller die Bedürfnisse der Kleinen erkennen.

Getragene Babys sind oft zufriedener, sie weinen weniger und bauen schneller Selbstbewusstsein auf. Und ganz ehrlich, es gibt doch nichts Schöneres, als sein Baby ganz nah bei sich zu haben, es zu spüren, es zu riechen und einfach diese Liebe in sich aufnehmen zu können, oder?

Tragen ist praktisch

Ja, Tragen ist unheimlich praktisch. Es ist einfach praktisch, weil ihr eurem Baby die benötige Nähe schenken könnt, eure Hände frei habt, um nebenbei den Haushalt erledigen, sich eventuell um weitere Geschwister kümmern, arbeiten oder den Einkauf transportieren oder einfach durch Türen oder Treppen steigen zu können, ohne dass ihr vorher einen Masterplan schmieden müsst, wie ihr mit dem Kinderwagen dort am besten durchkommt. Erkennt ihr euch vielleicht in einer dieser Situationen wieder?

Tragen ist nur etwas für Alternative
Nicht ganz, denn Tragen ist tatsächlich auch modern und um nicht zu sagen In! Es ist schön, dass man von diesem Klischee etwas wegkommt und man wirklich immer mehr Menschen tragen sieht. Auch ist das sehr große und vielseitige Angebot der verschiedenen Tüchern und Tragehilfen nicht zu unterschätzen. Denn ohne viele tragende Leute, würde es diese Hersteller alle gar nicht geben, oder?

Stillen

Muttermilch ist die natürlichste Nahrung für ein Baby. Die meisten Frauen möchten ihrem Kind die Brust geben. Doch manchmal klappt das Stillen nicht so problemlos, wie die Mutter sich das vorgestellt hat. Dafür kann es viele Gründe geben.

Zum einem muss Stillen erst gelernt werden. Mutter und Baby müssen sich erst aneinander gewöhnen und sich mit der Technik des Stillens vertraut machen.

Zum anderen können Erkrankungen des Babys oder der Mutter zu Stillproblemen führen.

Und nicht zuletzt sind es die vielen Stimmen aus der Verwandtschaft, die eine Mutter an der Fähigkeit, ihr Baby zu stillen, zweifeln lassen. Aber keine Sorge – es gibt ja die Stillberatung!

Baby beim Stillen - Trageberatung Maya
Eigene Geschichte

Ich selbst durfte 2 unterschiedliche Stillbeziehungen erleben. Nach einer schweren Geburtsreise mit der großen Tochter hatte ich die anfänglichen Probleme, die wahrscheinlich viele von euch kennen, wie zum Beispiel wunde Brustwarzen. Und habe dann 2 Jahre sehr innig gestillt.

Das zweite Mädchen machte sich sehr schnell auf die Welt und ich durfte eine schmerzarme Traumgeburt erleben, das Stillen jedoch wollte dieses Mal nicht klappen. Es folgten direkt Fieber, Milchstau etc. und mein Gefühl ließ nicht locker, dass noch mehr dahinter steckte. So habe ich ihr mit knapp 4 Monaten das posteriore Zungenband trennen lassen und kurz drauf durfte ich eine weitere traumhafte Stillbeziehung über 2 Jahre genießen. Da sich kaum jemand mit dem Thema Zungenband auskannte, was oft auch ein Grund für Startschwierigkeiten sein kann, habe ich mich diesbezüglich weitergebildet und spezialisiert.

Im März hatte ich eine friedliche Geburt mit unserem Jungen. Nur wenige Tage nach seiner Geburt folgte ein stationäre Klinikaufenthalt und auch hier gab es einige Schwierigkeiten mit dem Stillen aufgrund der Umstände. Doch nun sind wir angekommen und genießen eine wundervolle Stillbeziehung und bin gespannt wielange diese Reise dieses Mal geht…

Stoffwindeln

Ist das nicht ekelig? Da ist man nur noch am Waschen und es stinkt überall. Die Stoffwindeln von heute sind nicht mehr so wie die Stoffwindeln von damals, Mullwindeln, welche am besten noch mit Nadeln fixiert werden müssen und nein, es ist auch nicht komplizierter, aufwändige Wäsche oder teurer…

  • Stoffwindeln machen weniger Müll
  • sie fördern die Hüftreife
  • sie verhindern Hautreizungen, wunden Po und Pilz gerade bei empfindlicher Haut
  • sie sind modern, vielseitig, bunt und können an das Bedürfnis des Kindes angepasst werden
  • sie können beim Trockenwerden unterstützend sein
  • und es macht einfach wesentlich mehr Spaß

Wollt ihr mehr darüber wissen? Eine Alternative zu Wegwerfwindeln, auf Stoffwindeln umsteigen? Oder habt bereits Stoffwindeln und kommt nicht ganz so damit zurecht?

Dann meldet euch bei mir. Auch ein späterer Einstieg lohnt sich immer und ich helfe euch gerne dabei das für euch passende System zu finden.

Stoffwindeln wechseln - Trageberatung Maya
Eigene Geschichte

Bei der großen Tochter war klar, wir wickeln mit Wegwerfwindeln, so wie jeder um mich herum das machte. Mich nervten aber unter anderem die Müllberge und ich fing an mich mit dem Thema Stoffwindeln zu beschäftigen.

Leider hat sich das Mädchen entschieden, sehr schnell trocken zu werden und so nutzte ich bei ihr zum Schluss nur Trainerhöschen, welche uns sehr gut geholfen haben, wenn mal doch etwas daneben ging.

Beim zweiten Mädchen sollte alles anders werden. Ich las mich mehr ein, war sichtlich überfordert mit dem ganzen Angebot, den tausend Windeln, den Namen, den Größen, Materialien etc. So entschloss ich mich noch in der Schwangerschaft mich zur Stoffwindelberaterin ausbilden zu lassen. Sie kam zur Welt und wir fingen sofort an mit Stoff zu wickeln. Natürlich brauchten auch wir etwas Zeit, um herauszufinden, was zu uns passt, aber ich möchte es nie wieder missen.

Ich bekam sehr häufig fragende Blicke beim Wickeln, aber auch immer mehr Zuspruch und Interesse und das freute mich riesig. So waren wir auch die ersten Eltern, welche in unserer Kita mit Stoffwindeln wickeln „durften“ und die Betreuer waren ganz angetan.  Auch hat man durch mich die Nasstaschen in der Kita und Kindergarten eingeführt, da man sich die Plastikbeutel für schmutzige oder nasse Wäsche spart. Ich würde mir wünschen, dass sich weitere Kindertagesstätten unserer zum Vorbild nehmen und es einfach ausprobieren.

Beim dritten Kind wickeln wir seit Geburt mit Stoffwindeln, aber ich wollte noch etwas zusätzlich ausprobieren, nämlich das Abhalten. Ich bin immer wieder ganz verblüfft, wie einfach es ist und wie klar unsere Babys uns kommunizieren, dass sie mal müssen. Durch die „Teilwindelfreiezeit“ sparen wir uns Windeln und unsere Bindung ist noch intensiver, da ich mehr auf seine Bedürfnisse und Signale eingehen kann.

Wollen wir unsere gemeinsame Reise beginnen?